Marokko

Aus Radreise-Wiki
Icon Ueberarbeiten.png Dieser Länder-Artikel ist noch unvollständig. Wenn Du etwas über Radreisen in Marokko weißt, klicke auf "bearbeiten" und füge Deine Informationen ein.

Wenn Du Dich dort auskennst, hilf mit!


Allgemeine Informationen

Generelle Empfehlungen

Einreisebestimmungen, Dokumente

Ein Reisepass, der bei Einreise noch 6 Monate gültig ist, ist notwendig. Damit darf sich ein Tourist 90 Tage im Land aufhalten.

Klima und Reisezeit

Marokko hat in den Gebieten nördlich des Atlas Mittelmeerklima und südlich des Atlas Wüstenklima. Im Atlas selbst gibt es ein sommertrockenes Gebirgsklima.

Zum Radeln eignen sich besonders die Monate Oktober bis April. Der Sommer ist extrem heiß außer in den Hochlagen des Atlas. Im Winter und Frühling muss man immer wieder mit Regengebieten rechnen, insbesondere im Atlas kann es dann auch heftig regnen und in den Bergen auch schneien. Hohe Pässe können dann kurzfristig gesperrt sein. Wintersperre wie in den Alpen gibt es nicht, jedoch werden kleine Pässe auf Pisten nicht geräumt und können unbefahrbar werden. Durch starke Regenfälle werden einige Gebiete unpassierbar, da auf Pisten oft keine Brücken vorhanden sind. In den Bergen gibt es von Dezember bis März oft Nachtfrost. Dagegen kann es bei gutem Wetter auch im Februar über 20°C haben. Im den letzten Jahren hat sich Marokko zum Winterziel entwickelt. Die Pässe sind großteils asphaltiert und damit zumeist auch in der Zeit fahrbar. Im Frühjahr ist im Hohen Atlas Schneeschmelze und das kann zu unpassierbaren Furten führen. In den Wüstengegenden sind im Winter durchaus Temperaturen von bis zu 30 - 35 Grad zu verzeichnen.

Sicherheit und Verhaltensempfehlungen

Sprache

Die einzige Fremdsprache, die landesweit gesprochen wird, ist Französisch. In touristischen Gebieten öfters auch Englisch. Im äußersten Norden des Landes begegnet einem auch Spanisch. In den Saharaprovinzen wird ebenso eher Spanisch gesprochen. Daneben gibt es noch das marokkanische Arabisch und die unterschiedlichen Berbersprachen.

Fahrradinformationen

Regeln und Vorschriften

Regeln bezüglich Fahrrädern sind im Alltag keine erkennbar und die Fahrräder oft in extrem schlechtem Zustand.

Aus Fnideq heraus Richtung Tetouan befinden sich Fahrradstreifen neben der Fahrbahn, im Bereich Agadir auch Fahrradwege. Die einheimische Bevölkerung schien letztere aber nicht zu benutzen.

Versorgungslage für Ersatzteile

Transport

Anreise

Marokko wird von einigen deutschen Flughäfen angeflogen, teils sogar direkt. Zielflughäfen sind hauptsächlich Casablanca, Agadir, Nador und Marrakesch. Von Spanien aus fahren Fähren über das Mittelmeer nach Marokko. Von Algeciras (Spanien) ist auch die Überfahrt nach Ceuta (Spanische Exklave) möglich, danach Einreise über Land. Dies ist für Radfahrer recht schnell. (Kürzeste Fährverbindung)

Transport im Land

Kleinbus im Hohen Atlas

Bustransport ist überall im Land problemlos möglich. Es gibt einfache alte Mercedeskleinbusse mit ca. 10 Plätzen und Radtransport auf dem Dach (neben Schafen und allen möglichen und unmöglichen Gegenständen). Größere Busse ebenfalls mit Fahrrad-Dachtransport und Luxusbusse, teils sogar klimatisiert und Radtransport unten im Kofferraum. Die Luxusbusse bucht man am Busterminal, die kleineren Busse kann man einfach in jeder Stadt anhalten, bzw. sie halten an allen möglichen Stellen an, an denen Leute warten.

CTM, die staatliche marokkanische Busgesellschaft, verbindet alle größeren und kleineren Städte des Landes. Daneben gibt es noch etliche regionale private Busgesellschaften (z.B. Satas).

Mit der Bahn ist ein Radtransport nicht so ohne weiteres möglich. Es muß eine Tochtergesellschaft der Bahn, Supratours, beauftragt werden, die das Rad separat transportiert. Am Zielort kann es in einem separaten Büro abgeholt werden. Das ist zumeist in der Nähe des Bahnhofs.

Straßen

Straßennetz, allgemeine Informationen

Marokko besitzt ein gut ausgebautes Straßennetz. Größere Straßen sind mit Kilometersteinen versehen, auf denen man Ziele, Entfernungen und Straßennummern ablesen kann. Die Wegweiser sind auf arabisch und lateinisch beschriftet und somit für uns leicht lesbar.

Man kann sowohl reine Asphalttouren, als auch wilde und abgelegene Pisten fahren. Pisten sind nicht immer eindeutig zu finden und es zweigen oft Spuren ohne Wegweiser ab. Pisten können durch Sturzfluten im Winterhalbjahr stark beschädigt werden und sind bei Hochwasser (Regen, Schneeschmelze) manchmal überflutet.

Routen und Touren

Gesundheit und Ernährung

Gesundheitsversorgung

Standardimpfungen (Tetanus, Diphterie) und Hepatitis A Schutz werden empfohlen.

Ernährung und Versorgungssituation

Die Ernährung ist eher einfach. Abseits der Großstädte gibt es Obst und Gemüse eher auf Märkten. In den Dörfern ist eine Versorgung mit haltbarer Nahrung und Brot (meist weißes Fladenbrot) möglich. Milchprodukte sind oft Joghurt und Quark mit Zucker. Frischmilch gibt es teils auch in Dörfern (Laiterie). Marokko ist kein Käseland. Es gibt lediglich sogenannten Mozarella, der keinerlei Ähnlichkeit mit italienischem hat, und sonst Frischkäse aus Kuh, Ziegen oder Schafsmilch. Fleisch bekommt man dafür fast überall. Zubereitung habe ich aber nicht ausprobiert. Kuchen kommt in Dörfern sehr oft aus der Fabrik (Patisserie). Besser ist hier auf Boulangerie & Patissierie zu achten. Dann hat man die Chance auf echte Teilchen und Kuchen/Torten. In der Nähe von Großstädten befinden sich meist Marjanes, in denen man quasi alles bekommt, was man kennt.

Essen kann man gut in Restaurants, in denen sich die Marokkaner aufhalten. Mittagessen gibt es recht früh (ab 11:30 etwa). Die Preise liegen zwischen 10 DH und 30 DH. Es gibt oft nur ein oder wenige Gerichte wie Fleisch oder Fisch mit Brot. Oft werden auch Oliven und Tomatensalsa dazu gerreicht, aber nicht immer.

Das Wasser aus der Leitung ist im Winter in den Gebirgsregionen (Rif, Mittlerer Atlas) ohne Probleme trinkbar. In Marrakech, Essaouira und Agadir hat es einen salzigen Geschmack. Hier sollte man lieber Mineralwasser nutzen.

Unterkunft

In Marokko gibt es Unterkünfte jeder Kategorie: vom Luxushotel bis zur einfachsten Herberge. Einfache Herbergen gibt es fast in jedem Dorf. Campingplätze sind auch vorhanden, jedoch eher auf Wohnwagen ausgelegt. Daneben ist es auch oft möglich, in Berberzelten zu übernachten. Das eigene Zelt kann selbstverständlich auch aufgestellt werden.

Wildzelten ist in den dünn besiedelten Gebieten hervorragend möglich. Anmerkung hierzu: Nördlich des Hohen Atlas empfand ich es eher als schwer, Plätze, die ohne Störung sind, zu finden, da überall Schafshirten oder Olivenbauern waren.

Regionen

Literatur

Karten

Reiseführer

Weblinks

Radreise-Forum

Externe Links