Sicher fahren: Unterschied zwischen den Versionen
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Blinkende Zusatzlichter können die Sichtbarkeit für andere Verkehrsteilnehmer erhöhen, sind aber in Deutschland nicht zugelassen. Hinzu kommt, dass sie andere Verkehrsteilnehmer irritieren können und weniger gut lokalisiert werden können als Dauerbeleuchtung. | Blinkende Zusatzlichter können die Sichtbarkeit für andere Verkehrsteilnehmer erhöhen, sind aber in Deutschland nicht zugelassen. Hinzu kommt, dass sie andere Verkehrsteilnehmer irritieren können und weniger gut lokalisiert werden können als Dauerbeleuchtung. Dass die Beleuchtung hell genug sein muss, um den Weg zu sehen, versteht sich von selbst. Viele Akkuleuchten auf AA oder AAA Batterie- oder Akkubasis sind nicht sonderlich hell, eignen sich jedoch gut als Zusatzbeleuchtung. Relevant für die Helligkeit eines Scheinwerfers sind einzig Angaben in '''Lux''' und '''Lumen''', wobei ersteres meist die Helligkeit am hellsten Punkt wiedergibt und letzteres gewissermassen die Gesamthelligkeit der Leuchte angibt. ''Siehe auch'' [[Beleuchtung]] | ||
==Bremsen== | ==Bremsen== |
Aktuelle Version vom 22. Juni 2011, 01:17 Uhr
Hier finden sich einige (Fahr-)Tipps, wie die Sicherheit beim Radfahren erhöht werden kann.
Bekleidung
Die Farbe der Bekleidung sollte sich von der Umgebungsfarbe abheben, damit man besser gesehen wird. Eher ungeeignet sind z.B. Grau, Schwarz, Dunkelblau, Braun und Grün. Ggf. empfiehlt es sich eine Pannen-Weste mit Reflexstreifen überzuziehen. In der Dunkelheit ist es sicher von Vorteil, wenn in Jacke bzw. Trikot oder Pulli, Hose und Schuhen reflektierendes Material eingearbeitet ist. Empfehlenswert sind auch Reifen mit Reflektorstreifen, Reflektoren in den Speichen, Hinten und Vorne, an den Pedalen und Taschen.
Beleuchtung
Blinkende Zusatzlichter können die Sichtbarkeit für andere Verkehrsteilnehmer erhöhen, sind aber in Deutschland nicht zugelassen. Hinzu kommt, dass sie andere Verkehrsteilnehmer irritieren können und weniger gut lokalisiert werden können als Dauerbeleuchtung. Dass die Beleuchtung hell genug sein muss, um den Weg zu sehen, versteht sich von selbst. Viele Akkuleuchten auf AA oder AAA Batterie- oder Akkubasis sind nicht sonderlich hell, eignen sich jedoch gut als Zusatzbeleuchtung. Relevant für die Helligkeit eines Scheinwerfers sind einzig Angaben in Lux und Lumen, wobei ersteres meist die Helligkeit am hellsten Punkt wiedergibt und letzteres gewissermassen die Gesamthelligkeit der Leuchte angibt. Siehe auch Beleuchtung
Bremsen
Bremsen auf Asphalt
Auf gut haftendem Untergrund (Asphalt/Beton) kann die höchste Bremswirkung erzielt werden wenn man nur mit der Vorderradbremse so stark abbremst, dass das Vorderrad gerade noch nicht blockiert, das Hinterrad kurz davor ist sich etwas zu heben. Dass man die vordere Bremse nicht bis zum Bremsüberschlag anzieht und bei steigendem Hinterrad wieder lockert, sollte man üben [1].Auf gut haftendem Untergrund kann man große Bremswirkung erzielen, weshalb hohe Geschwindigkeiten möglich sind.
Dauerbremsen sollte vermieden werden, da es zu einer Überhitzung der Bremsen kommen kann, die zu einem Versagen der Bremsen führen kann oder dazu, dass der Schlauch platzt.
Mit der Vorderradbremse kann deutlich stärker abgebremst werden als mit der Hinterradbremse (ca. 70% zu 30%). Vor einer Kurve sollte am besten so stark abgebremst werden, dass man möglichst ungebremst durch die Kurve kommt. Beim Bremsen in der Kurve kann das Vorder- oder Hinterrad wegrutschen, was schnell zu Stürzen führt.
Die meisten Vorderradbremsen haben heutzutage eine so starke Wirkung, dass auch ein starkes Abbremsen bei langsamer Fahrt zu einem Sturz durch Überschlag führen kann. Der Überschlag kann verhindert werden, wenn die Bremskraft rechtzeitig wieder zurückgenommen wird, ggf. die Bremse ganz lösen. Am besten probiert man etwas, um ein Gefühl dafür zu bekommen. Mit Gepäck ist ein Überschlag meist ausgeschlossen.
Hinterradbremsen blockieren leichter als Vorderradbremsen. Je mehr mit der Vorderradbremse gebremst wird, umso schneller blockiert die Hinterradbremse. Problematisch ist das Blockieren der Hinterradbremse insbesondere in Kurven und aber auch auf gerader Strecker bei hohen Geschwindigkeiten. Bei hohen Geschwindigkeiten empfiehlt es sich die Bremse umgehend zu lösen, sobald man merkt, dass sie blockiert, allerdings auch nur, wenn das Fahrrad nicht schon zu quer steht. Da die Haftreibung größer als die beim Blockieren auftretende Gleitreibung kommt es bei quer stehenden Fahrrad beim lösen der Bremse zu einer Bremswirkung die zum Sturz führen kann. Auch hier probiert man am besten etwas zunächst bei langsamer Geschwindigkeit um ein Gefühl dafür zu bekommen. Die Geschwindigkeit dann vorsichtig steigern.
Bremsen auf rutschigem oder rolligem Untergrund
Auf diesen Untergründen braucht man zusätzlich die Hinterradbremse zur Entfaltung der maximalen Bremswirkung und zur Erhöhung der Sicherheit. Zu beachten ist, das ein wegrutschendes Vorderrad eher zum Sturz führt, als ein wegrutschendes Hinterrad, weshalb man besonders am Vorderrad darauf achten sollte nicht in den Grenzbereich zu kommen. Falls Dauerbremsen nötig sein sollte, muß auf Überhitzung geachtet werden. (siehe Felgenbremse;Scheibenbremse)
Abbiegende LKW
Große Vorsicht ist angebracht, wenn man rechts neben einem LKW fährt, der rechts abbiegt. LKW Fahrer übersehen dabei häufig Radfahrer. Der LKW fährt häufig zunächst etwas nach links um mehr Platz zu haben, der Auslieger des LKW schwenkt dann aber plötzlich stark ein.
Tourplanung/Radwege
Am sichersten fährt man grundsätzlich auf Wegen, die völlig getrennt vom Autoverkehr sind. Das ist bei Radfernwegen oft aber nicht immer der Fall. Auf normalen Radwegen werden Radfahrer an Einfahrten und Kreuzungen schnell übersehen, insbesondere wenn diese seperat neben der Starße verlaufen. Zahlreiche internationale statistische Erhebungen und wissenschaftliche Untersuchungen weisen nach, dass die Unfallzahlen auf Radwegen deutlich höher sind als auf gemeinsam von allen Fahrzeugen genutzten Fahrbahnen [2]. Auf Radwegen, die räumlich von der Fahrbahn getrennt sind, gibt es häufiger Unfälle in Verbindung mit abbiegenden und kreuzenden Fahrzeugen sowie mehr Alleinunfälle und Kollisionen zwischen Fußgängern und Radfahrern. Die Unfallschwere ist dabei nicht geringer als bei Unfällen auf Fahrbahnen.