Pedal: Unterschied zwischen den Versionen
HvS (Diskussion | Beiträge) k (→Kombipedal) |
HvS (Diskussion | Beiträge) (→Hakenpedal/Riemenpedal: Nachteil bei Pisten ergänzt) |
||
Zeile 23: | Zeile 23: | ||
Ein spezieller Nachteil soll nicht ungenannt bleiben: bei Nutzung von Klickpedalen und Hakenpedalen kommt man in Verwirrung mit den unterschiedlichen Lösebewegung (beim Hakenpedal den Fuß nach hinten rausziehen, beim Klickpedal mit der Ferse rotieren) | Ein spezieller Nachteil soll nicht ungenannt bleiben: bei Nutzung von Klickpedalen und Hakenpedalen kommt man in Verwirrung mit den unterschiedlichen Lösebewegung (beim Hakenpedal den Fuß nach hinten rausziehen, beim Klickpedal mit der Ferse rotieren) | ||
Ein weitere Nachteil stellt sich nur beim Fahren von schlechten Pisten oder Pfaden (Geröll, LKW-Spuren, Wurzeln): Wenn man dort aus Sicherheistgründen ohne Riemen fährt (also auf der Pedalunterseite) können die Riemen am Boden hängenbleiben. | |||
=== Kombipedal === | === Kombipedal === |
Version vom 27. Mai 2007, 10:16 Uhr
Pedale sind Auflageflächen an der Tretkurbel mit denen der Radfahrer seine Körperkräfte zum Antrieb auf das Rad überträgt.
Pedalarten
Normalpedal
Normalpedale sind Pedale die keine feste Verbindung mit dem Schuh eingehen, so dass sich keine Zugkräfte übertragen lassen. Die Kraftübertragunsmöglichkeit bei verschiedenen Kurbelstellungen ist von Profilierung des Pedals und der Schuhe abhängig. Normalpedale lassen sich mit jedem Schuh bedienen, es ist eine breite Auflagefläche dafür vorhanden.
Klickpedal
Klickpedale besitzen eine Bindung in die man mit den Haken auf der Unterseite zugehöriger Schuhen einrastet und so eine feste Verbindung eingeht. Klickpedale können sehr klein und leicht konstruirt werden, da sie nicht die breite Auflagefläche wie Normalpedale bieten müssen.
Hakenpedal/Riemenpedal
Hakenpedale sind Pedale die aus einem Kunstoff- oder Metallhaken oder -käfig bestehen und bei dem der Fuß zusätzlich mit einem Leder- oder Geweberiemen festgezurrt werden kann. Bei Rennhakenpedalen gibt es auf dem Pedal Strukturen die mit entsprechend geformten Sohlen ein noch festere Verbindung erlauben.
Die Vorteile des Hakenpedals sind, dass man mit jeder Art Schuh fahren kann.
Die Eigenart ist, dass man sich entscheiden muss zwischen einer
- eng angezogenen Bindung die auch mal ein ziehen am Pedal ermöglicht, bei der man den Fuß ohne vorheriges Lockern des Riemens aber nur sehr schwer vom Pedal bekommt,
- und einer weiten Bindung, wo das Herausziehen zwar unproblematisch, aber das Hochziehen nur schwer möglich ist, und die nur als Fixierung bei hohen Trittfrequenzen dient.
Üblicherweise fährt man auf Landstraßen eine engere Bindung und im stopp-reichen Stadtverkehr eine weite.
Ein spezieller Nachteil soll nicht ungenannt bleiben: bei Nutzung von Klickpedalen und Hakenpedalen kommt man in Verwirrung mit den unterschiedlichen Lösebewegung (beim Hakenpedal den Fuß nach hinten rausziehen, beim Klickpedal mit der Ferse rotieren) Ein weitere Nachteil stellt sich nur beim Fahren von schlechten Pisten oder Pfaden (Geröll, LKW-Spuren, Wurzeln): Wenn man dort aus Sicherheistgründen ohne Riemen fährt (also auf der Pedalunterseite) können die Riemen am Boden hängenbleiben.
Kombipedal
Kombipedale bestehen aus zwei unterschiedlichen Seiten. Die eine Seite ist mit einer Bindung für Pedalhaken versehen, die andere Seite bietet eine breite Auflagefläche für normale Schuhe. Diese Pedale eignen sich besonders dann, wenn man teilweise mit und teilweise ohne spezielle Schuhe unterwegs ist. Auf langen Reisen hat man zusätzlich die Sicherheit, das Pedal auch bei Verlust oder Zerstörung der Systemschuhe weiter bedienen zu können. Nachteilig ist beim Anfahren nur, das man das Pedal mit dem Fuß auf die richte Seite drehen muss, bevor man voll durchstarten kann.
Tipps
Für die Straßenzulassung sind auf Vorder- und Rückseite der Pedale Reflektoren nötig.
Pedale lösen
- Das rechte Pedal hat ein Rechtsgewinde (also genauso, wie eine "normale" Schraube festdrehen bzw lösen - wenn Du von rechts außen in Richtung Tretlagerwelle schaust, dann das Pedal im Uhrzeigersinn festdrehen, entgegen dem Uhrzeigersinn lösen.
- Das linke Pedal hat ein Linksgewinde (also genau andersherum). Wenn Du von der linken Seite in Richtung Tretlagerwelle schaust, dann das Pedal entgegen dem Uhrzeigersinn festdrehen und im Uhrzeigersinn lösen.
Die unterschiedlichen Gewinde haben den Sinn, daß sich die Pedale beim Treten in Fahrtrichtung nicht losdrehen. Am besten merkt man sich also: Für beide Pedale gilt, in Fahrtrichtung ist fest! Wichtig: Bei der Montage der Pedale unbedingt ein gutes Montagefett verwenden - ansonsten kann die Demontage ziemlich schwierig werden.
Dieser Artikel basiert auf der Radreise-FAQ, dem Vorgänger dieses Wiki. Die erste Version des Artikels spiegelt den originalen Wortlaut aus der FAQ wider und muss ggf. entsprechend überarbeitet werden. |