Bolivien: Unterschied zwischen den Versionen
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Für EU-Bürger genügt für eine Aufenthaltsdauer von bis zu 90 Tagen der Reisepass, der noch 6 Monate gültig sein muss. Bei der Einreise | Für EU-Bürger genügt für eine Aufenthaltsdauer von bis zu 90 Tagen der Reisepass, der noch 6 Monate gültig sein muss. | ||
Bei der Einreise wird im Pass nur eine Aufenthaltsdauer von 30 Tagen gestempelt. Diese kann dann aber später in allen großen Departementshauptstädten (z.B.: La Paz, Santa Cruz, Sucre,...) bei den Büros des Servicio Nacional de Migration um die 60 Tage erweitert werden. Der dazu benötigte Zeitaufwand ist jedoch relativ gering (in La Paz 20 min.) und mit keinen Kosten verbunden. Bei Überziehung der eingetragenen Tage werden bei der Ausreise pro Tag 20 Bs. fällig. | |||
Die mehrmalig Ein- und Ausreise über eine Landesgrenze mit dem Fahrrad geht problemlos. | Die mehrmalig Ein- und Ausreise über eine Landesgrenze mit dem Fahrrad geht problemlos. |
Version vom 8. August 2018, 10:25 Uhr
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Allgemeine Informationen
Generelle Empfehlungen
Bolivien liegt im Herzen Südamerikas. Es ist etwa 3x so groß wie Deutschland, hat jedoch nur ein Achtel so viele Einwohner.
Die Landschaft ist sehr vielfältig und besteht zu 2/3 aus Tiefland (im Norden Amazonasbecken mit Regenwald, im Südosten Chaco) und zu 1/3 aus dem Altiplano und den Andentälern, wo sich der größte Teil der Bevölkerung befindet. In Bolivien gibt es Wüsten, die größte Salzwüste der Welt, Seen, vergletscherte Berge, fruchtbare grüne Täler, trockene Steppen, Regenwald, Schluchten und tiefe Täler. Das Klima reicht von tropisch bis arktisch auf den Gipfeln in den Anden.
Einreisebestimmungen, Dokumente
Für EU-Bürger genügt für eine Aufenthaltsdauer von bis zu 90 Tagen der Reisepass, der noch 6 Monate gültig sein muss. Bei der Einreise wird im Pass nur eine Aufenthaltsdauer von 30 Tagen gestempelt. Diese kann dann aber später in allen großen Departementshauptstädten (z.B.: La Paz, Santa Cruz, Sucre,...) bei den Büros des Servicio Nacional de Migration um die 60 Tage erweitert werden. Der dazu benötigte Zeitaufwand ist jedoch relativ gering (in La Paz 20 min.) und mit keinen Kosten verbunden. Bei Überziehung der eingetragenen Tage werden bei der Ausreise pro Tag 20 Bs. fällig.
Die mehrmalig Ein- und Ausreise über eine Landesgrenze mit dem Fahrrad geht problemlos.
Klima und Reisezeit
In Bolivien ist im europäischen Winter Regenzeit. Zu dieser Zeit sind die vielen unbefestigten Straßen schwer bis nicht befahrbar. Von Mai bis November ist meist gutes Wetter, allerdings wird es nachts auf Höhen über 3500m sehr kalt.
Sicherheit und Verhaltensempfehlungen
Bolivien ist ein sicheres Reiseland. Taschendiebstahl kommt bei Unachtsamkeit vor, schlimmeres jedoch selten. Einheimische warnen aber davor, bei Nacht durch El Alto fahren zu wollen.
Sprache
Amtssprache ist Spanisch, Quechua, Aymara und viele weitere indigene Sprachen. Das lateinamerikanische Spanisch unterscheidet sich in einigen Worten und vor allem in der Aussprache vom europäischen Spanisch. Insbesondere gibt es keine gelispelten S-Laute, der Buchstabe "c" in den Kombinationen "ce" und "ci" wird wie ein deutsches "s" gesprochen. Die Aussprache ist relativ deutlich und klar und somit gut für Spanisch-Anfänger geeignet. Es werden aber einige Wörter aus indianischen Sprachen in die Alltagssprache eingeflochten. Im Osten Boliviens wird oft das "s" am Wortende verschluckt, also z.B. "do cuñapé" anstatt "dos cuñapés" (ein typisches Gebäck aus dem Osten Boliviens). Auf Märkten und in Dörfern kann es vorkommen, dass man auf Leute trifft, die kein Spanisch sprechen, aber es findet sich aber eigentlich immer jemand, der auf Spanisch übersetzen kann. Fremdsprachen sollte man aber nicht erwarten, auch in La Paz oder anderen großen Städten und auch im Tourismussektor sind Fremdsprachenkenntnisse alles andere als selbstverständlich.
Währung
Währung in Bolivien ist der Boliviano. Er wird in 100 Centavos unterteilt. 1 Euro entspricht etwa 9 Bolivianos (bei einzelnen Münzen oder Kleinbeträgen auch "Peso" genannt). Der Wert des Boliviano ist stabil und der Umtausch unterliegt keinerlei Beschränkungen. Bei großen Beträgen wird der US-Dollar genutzt.
Geldautomaten gibt es nur in den (größeren) Städten und manchmal muss man mehrere durchprobieren, bis einer funktioniert.
Fahrradinformationen
Regeln und Vorschriften
Versorgungslage für Ersatzteile
Die Versorgung mit Ersatzteilen ist in Bolivien schlecht, da Fahrradfahren nur sehr wenig verbreitet ist.
Fahrrad-Wörterbuch
Transport
Anreise
Es gibt keine Direktflüge aus dem deutschsprachigen Raum. Entweder man steigt in Madrid um oder in einem anderen südamerikanischen Land (Brasilien, Peru). Die beiden wichtigsten internationalen Flughäfen sind Viru Viru in Santa Cruz und La Paz/El Alto. Die Einreise auf dem Landweg aus den Nachbarländern ist unproblematisch.
Transport im Land
Bus
Innerhalb Boliviens ist der Bus das am weitesten verbreitete Verkehrsmittel. Zwischen den größeren Städten fahren oft mehrere Busse pro Tag (meist über Nacht), aber auch in kleinere Orte gibt es Verbindungen, allerdings meist in kleineren Fahrzeugen, weshalb die Fahrradmitnahme größere Probleme bereiten kann.
Eisenbahn
Es gibt zwei Eisenbahnnetze in Bolivien. Das östliche Netz führt von Puerto Suarez an der brasilianischen Grenze nach Santa Cruz und von dort nach Yacuíba an der argentinischen Grenze. Das westliche Netz führt von Villazón an der argentinischen Grenze über Uyuni nach Oruro.
Flugzeug
Schiff
Straßen
Straßennetz, allgemeine Informationen
Das Straßennetz in Bolivien ist sehr dünn. Nur die Hauptrouten sind asphaltiert, dafür hält sich der Verkehr fast überall in Grenzen.
Die meisten Städte sind schachbrettartig angelegt mit Einbahnstraßen in abwechselnden Richtungen. Die erlaubte Fahrtrichtung wird durch Pfeile an den Straßenschildern angezeigt.
Routen und Touren
Beliebt ist die Salar-Route. Die Landschaft ist überwältigend, aber es müssen sehr große Entfernungen ohne Einkaufsmöglichkeiten, Straßen und Wegweiser zurückgelegt werden. Eine gute Planung und Vorbereitung ist daher ein Muss.
Von La Paz aus führt die "Ruta de la Muerte" über den Pass "La Cumbre" in die subtropischen Yungas über mehrere Tausend Höhenmeter hinab.
Gesundheit und Ernährung
Gesundheitsversorgung
Ernährung und Versorgungssituation
Auf Grund der niedrigen Bevölkerungsdichte im Größten Teil Boliviens, muss oft viel Nahrung und Wasser mitgenommen werden. Besonders in der Südwestecke des Landes ist eine gute Planung ein Muss.
Das Leitungswasser muss vor dem Trinken abgekocht werden.
Unterkunft
In den meisten Fällen ist die Qualität fester Unterkünfte gewöhnungsbedürftig, dafür ist der Preis nicht hoch. Zelten ist im ganzen Land problemlos möglich.