Splügenpass: Unterschied zwischen den Versionen

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Der 2113 m hohe Splügenpass verbindet den das Hinterrheintal in der Schweiz mit dem Comer See in Italien. Er ermöglicht ohne große Umwege eine Alpenquerung mit nur einer Passhöhe. Die Passstraße zwischen dem Dorf Splügen (1450 m) im Norden und dem Städtchen Chiavenna (333 m) im Süden ist abgesehen von wirklich lokalem Verkehr für LKW und Busse gesperrt.
Der 2113 m hohe Splügenpass verbindet den das Hinterrheintal in der Schweiz mit dem Comer See in Italien. Er ermöglicht ohne große Umwege eine Alpenquerung mit nur einer Passhöhe. Die Passstraße zwischen dem Dorf Splügen (1450 m) im Norden und dem Städtchen Chiavenna (333 m) im Süden ist abgesehen von wirklich lokalem Verkehr für LKW und Busse gesperrt.
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== Passstraße ==
== Passstraße ==
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Auf der Südseite bewältigt die Straße im Valle San Giacomo fast 1800 Höhenmeter auf nur 30 km. Die Steigungen reichen bis zu 13 %, nur wenige Abschnitte habe nur einen geringen Gradienten. Da die Straße mehrere Kehren und zahlreiche unübersichtliche Stellen aufweist, bedeutet dies, dass man sich von Norden nach Süden fahrend fast den ganzen Berg hinunterbremsen muss. Damit ist der Pass mehr für Alpenquerungen von Süden nach Norden attraktiv, vor allem als Alternative zur Route [[Reschenpass]]–[[Fernpass]]. Wer nicht den ganzen Anstieg an einem Tag bewältigen möchte, findet auf etwa halber Höhe Übernachtungsmöglichkeiten in Campodolcino  (1070 m). Auch im Garnisonsdorf Montespluga (1908 m) gibt es ein Rifugio und ein Hotel.  Die kleinen Dörfer zwischen Chiavenna und Campodolcino sind dagegen weitgehend zu Wochenendkolonien mutiert. Die Straße weist mehrere Gallerien auf, die immer noch recht dunkel sein können, aber inzwischen einen guten Fahrbahnbelag haben.
Auf der Südseite bewältigt die Straße im Valle San Giacomo fast 1800 Höhenmeter auf nur 30 km. Die Steigungen reichen bis zu 13 %, nur wenige Abschnitte habe nur einen geringen Gradienten. Da die Straße mehrere Kehren und zahlreiche unübersichtliche Stellen aufweist, bedeutet dies, dass man sich von Norden nach Süden fahrend fast den ganzen Berg hinunterbremsen muss. Damit ist der Pass mehr für Alpenquerungen von Süden nach Norden attraktiv, vor allem als Alternative zur Route [[Reschenpass]]–[[Fernpass]]. Wer nicht den ganzen Anstieg an einem Tag bewältigen möchte, findet auf etwa halber Höhe Übernachtungsmöglichkeiten in Campodolcino  (1070 m). Auch im Garnisonsdorf Montespluga (1908 m) gibt es ein Rifugio und ein Hotel.  Die kleinen Dörfer zwischen Chiavenna und Campodolcino sind dagegen weitgehend zu Wochenendkolonien mutiert. Die Straße weist mehrere Gallerien auf, die immer noch recht dunkel sein können, aber inzwischen einen guten Fahrbahnbelag haben.



Version vom 21. Juni 2011, 01:26 Uhr

Splügenpass, Schutzbauten auf der Südseite
Splügenpass
Ersatzlogo.jpg
Splügenpass s.png
Länge 14 km
Höhenmeter 1780 m 663 m
Link.png Gegenrichtung

Der 2113 m hohe Splügenpass verbindet den das Hinterrheintal in der Schweiz mit dem Comer See in Italien. Er ermöglicht ohne große Umwege eine Alpenquerung mit nur einer Passhöhe. Die Passstraße zwischen dem Dorf Splügen (1450 m) im Norden und dem Städtchen Chiavenna (333 m) im Süden ist abgesehen von wirklich lokalem Verkehr für LKW und Busse gesperrt.


Passstraße

Splügenpass, Grenzübergang

Auf der Südseite bewältigt die Straße im Valle San Giacomo fast 1800 Höhenmeter auf nur 30 km. Die Steigungen reichen bis zu 13 %, nur wenige Abschnitte habe nur einen geringen Gradienten. Da die Straße mehrere Kehren und zahlreiche unübersichtliche Stellen aufweist, bedeutet dies, dass man sich von Norden nach Süden fahrend fast den ganzen Berg hinunterbremsen muss. Damit ist der Pass mehr für Alpenquerungen von Süden nach Norden attraktiv, vor allem als Alternative zur Route ReschenpassFernpass. Wer nicht den ganzen Anstieg an einem Tag bewältigen möchte, findet auf etwa halber Höhe Übernachtungsmöglichkeiten in Campodolcino (1070 m). Auch im Garnisonsdorf Montespluga (1908 m) gibt es ein Rifugio und ein Hotel. Die kleinen Dörfer zwischen Chiavenna und Campodolcino sind dagegen weitgehend zu Wochenendkolonien mutiert. Die Straße weist mehrere Gallerien auf, die immer noch recht dunkel sein können, aber inzwischen einen guten Fahrbahnbelag haben.

Die Nordseite hat nur eine Höhendifferenz von 613 m und Kehren knapp unter der Passhöhe sowie knapp über Splügen.

Die Darstellung der Anschlüsse orientiert sich an der oben dargelegten Richtungspräferenz.

Wintersperre

Splügenpass, Alpenhauptkamm von Süden

Die Wintersperre dauert üblicherweise vom November bis in den Mai. 2010 war die Straße ab 7. Mai wieder geöffnet.

Roadbook

Chiavenna

Geodaten: 46.320906,9.397814 Höhe 325 m (Largo Antonio Pio)

0 km / 0 km

San Giacomo Filippo

Geodaten: 46.337442,9.370061 Höhe 522 m (-)

0 km / 0 km

Prestone

Geodaten: 46.389314,9.352938 Höhe 1060 m (obere Einmündung der Via Contrèda)

0 km / 0 km

Campodolcino

Geodaten: 46.403127,9.35451 Höhe 1104 m (Abzweig nach Fraciscio)

0 km / 0 km

Pianazzo

Geodaten: 46.426577,9.344789 Höhe 1386 m (Abzweig nach Madesimo)

0 km / 0 km

Montespluga

Geodaten: 46.489414,9.336952,1908 Höhe Via Dogana (Passstraße)/Via Ferrè m ({{{4}}})

0 km / 0 km

Passhöhe

Geodaten: 46.505535,9.33034 Höhe 2113 m (Grenze I/CH)

0 km / 0 km

Splügen Dorf

Am HInterrhein

Geodaten: 46.55286,9.323409 Höhe 1457 m (Splügenstrasse/Haupstrasse)

Anfahrt von Süden

Auf der Halbinsel zwischen den beiden Armen des Comer Sees kann man ohne Durchgangsverkehr aber nicht ohne Steigungen recht weit nach Norden gelangen. Von der Spitze der Halbinsel gibt es Fähren zu beiden Ufern des Sees. Die Straße auf dem Ostufer ist durch eine parallele Schnellstraße vom Durchgangsverkehr entlastet, aber nicht wirklich ruhig. Am Ende des Comer Sees und am anschließenden Lago di Mezzola gibt es einen Radwanderweg. Von dort bis nach Chavenna gibt es außer der SS 36 auch ruhige Straßen.

Weiterfahrt nach Norden

Splügenpass, Blick ins Hinterrheintal

Im Hinterrheintal hat die Splügenstraße Anschluss an die Zufahrten zum weiter westlich gelegenen San Bernardino (Schweizer N 13). Da die „neue“ N13 (KFZ-Straße) einen großen Teil des Autoverkehrs aufnimmt, ist die alte Landstraße leidlich ruhig. Unterhalb von Thusis gibt es auch einen teils auf Ortsstraßen geführten, teils geschotterten Radwanderweg, Teil des Veloland Schweiz-Netzes. Am Talausgang hat der allerdings eine mit Gepäck kaum zu bewältigende Steilstrecke. Bei Bonaduz stößt man auf die Schweizer Veloroute 2, die Rhein-Route. Im weiteren Verlauf bieten sich mehrere Möglichkeiten, abzuzweigen, bei Sargans über die Seen-Route auf Talniveau in Richtung Walensee und Zürichsee, unterhalb von Liechtenstein mit erneuten Anstiegen westwärts nach Appenzell und Sankt Gallen oder ostwärts durch den Bregenzer Wald nach Immenstadt. Vom Bodensee kann man Tälern folgend und über sanfte Hügel nach Ulm radeln, mit etwas mehr Höhenmetern nach Memmingen.

GPS-Tracks

Disclaimer: Die Tracks im Wiki unterscheiden sich bisweilen von der offiziellen Variante. Das kann sowohl an einer veralteten Version liegen, oder es ist eine bewusste Abweichung, weil es so besser zu fahren ist.

Track-Verifizierung

Die nachfolgende Liste führt diejenigen Teilnehmer des Wikis auf, die die Route oder Teilabschnitte davon gefahren sind. Für andere Radreisende ist es wichtig zu wissen, wie aktuell die Routenbeschreibung ist. Wenn Du selbst die Route (oder Teile davon) gefahren bist, trage Dich bitte in die Liste ein (neuere Einträge nach oben). Mit dem Eintrag bestätigst Du anderen Lesern, dass der Track und die Routenbeschreibung zum Zeitpunkt Deiner Fahrt gestimmt haben.

Zeitpunkt Autor Abschnitt/Bemerkungen
Juni 2000 (!) Ulamm ganze Strecke

Weblinks