Radreise-Wiki:Leitlinien/Radrouten

Aus Radreise-Wiki

Vorerst stellt diese Darstellung nur eine erste Annäherung an das Thema dar, weitere Diskussion ist notwendig und erwünscht.

Diese Seite stellt dar, welche Kriterien bei Auswahl, Aufbau und Inhalt der Radrouten eine Rolle spielen sollten.

Verlässlichkeit

Verlässlichkeit ist ein hohes Gut. Nur durch zuverlässige Informationen kann das Radreise-Wiki das Vertrauen seiner Leser gewinnen. Nur dann werden sie die Informationen benutzen (und ggfs. welche zurückgeben), nur dann lohnt sich die Arbeit. Mit der Verlässlichkeit steht und fällt das Ansehen und damit der Erfolg des Radreise-Wikis. Daraus folgt der folgende Grundsatz:

Schreibe nur über Dinge, die Du kennst! Schreibe nur, wenn Du Deiner Sache sicher bist.

Von diesem Grundsatz sollte nur in begründeten Ausnahmefällen abgewichen werden. Wenn Du z.B. kleinere Abschnitte einer Route nicht selbst gefahren bist, die fehlenden Abschnitte aber aus anderen Quellen ziemlich sicher rekonstruieren kannst, so tu dies unter Angabe der Quelle und kennzeichne den Abschnitt als "ungetestet". Wenn Du von Streckensperrungen oder Änderungen des Routenverlauf erfährst, dies aber nicht aus eigener Anschauung bestätigen kannst, füge die Information ein unter Angabe der Quelle. Generell gilt:

Informationen von Dritten sind als solche zu kennzeichnen, mit Quellenangabe.

Eigene Anschauung ist Informationen aus zweiter oder dritter Hand vorzuziehen. Routenbeschreibungen sollten nur angelegt werden, wenn eigene Anschauung für weite Teile der Route vorhanden ist; Informationen Dritter können diese ergänzen, nicht aber ersetzen.

Die Anlage von Routenbeschreibungen, bei denen man keinen Meter selbst gefahren ist, schadet der Verlässlichkeit des Wikis; leere Routenbeschreibungen geben dem Wiki einen ungepflegten Eindruck und machen nützliche Informationen schwerer zu finden. Von der Anlage solcher Beschreibungen sollte nach Möglichkeit abgesehen werden, mindestens aber sollten unvollständige Artikel ganz klar als solche gekennzeichnet werden. Damit wird dem Leser signalisiert, dass wir uns des Missstands bewusst sind. (Und er etwas zur Verbesserung beitragen kann!).

Wenn Du eine Route gerne im Radreise-Wiki hättest, sie aber nicht aus eigener Anschauung kennst, bietet es sich an, im Rad-Forum nach Unterstützung zu fragen.

Auswahl der Routen

Bevorzugt werden Routen, die für Radreisen interessant sind, d.h. durchgehende Routen, die man im Rahmen touristisch geprägter, mehrtägiger Reisen befahren würde.

Von den unzähligen Möglichkeiten, die das Radreisen bietet, kann das Wiki nur einen kleinen Teil abbilden. Bei der Auswahl der Routen sind folgende Gesichtspunkte zu beachten:

  • Vorzuziehen sind solche Routen, die für möglichst viele Leser interessant sind. Das kann dadurch begründet sein, dass sie touristisch interessant sind, dass es sich um beschilderte Radfernwege handelt, oder dass sie das Gelände gut ausnutzen.
  • Übersichtlichkeit geht mit Einschränkungen einher. Statt jeden Feldweg zu beschreiben, sollte man sich auf die wichtigsten Routen pro Region beschränken - geographische Leitlinien genießen Vorrang. Statt jede mögliche Routenvariante zu beschreiben, sollte man sich auf die wichtigsten beschränken, mögliche Abstecher evtl. nur in wenigen Worten andeuten.

Radfernwege entlang von Flüssen sind besonders geeignet, die genannten Kriterien zu erfüllen. Allerdings tun sie das nicht immer - dies sollte ggfs. thematisiert werden, siehe die Diskussion zum Inhalt.

Abgrenzung

Rein lokale Routen sind an dieser Stelle von geringem Interesse. Sportlich interessierte Naturen werden ihre Interessen eher in anderen Webseiten reflektiert sehen, z.B. auf quaeldich.de.

In gewissen Punkten ähnlich zum Radreise-Wiki ist radweit.de, wo man ein großes Netz von Radrouten findet, die viele Orte in Deutschland und benachbarten Ländern verbinden. Der Schwerpunkt von radweit.de liegt in der Nützlichkeit und Effizienz der Routen, die auch Reiseradler bisweilen zu schätzen wissen. Einige Radweit-Routen wurden daher ins hiesige Wiki übernommen, und überhaupt sind viele Kombinationen zwischen Routen beider Webseiten möglich.

Gestaltung der Routen

Jede Route hat eine "Grundidee". Dies kann die Fahrt entlang eines längeren Flusses sein (Altmühl, Werra u.v.m.), die Verbindung zweier Städte (z.B. Berlin-Leipzig, München-Ingolstadt), geographisch günstige Querverbindungen (z.B. Urdonautal, Prims) oder sonstige touristisch interessante Routen (z.B. Rennsteig, Mittelland-Route). Die konkrete Ausgestaltung dieser Grundidee ist Aufgabe der Routenbeschreibung.

Kriterien für die Wahl einer Route sind:

  • Länge (keine unnötigen Umwege)
  • Steigungen (möglichst wenige)
  • Oberflächenbeschaffenheit (möglichst gut)
  • Verkehrsbelastung (möglichst wenig)
  • Hindernisse (Sperren, Ampeln und dgl)
  • Auffindbarkeit (Beschilderung, Eindeutigkeit, möglichst wenige Verzweigungen)

Im Regelfall sollte man eine einzige Route aussuchen, die den bestmöglichen Kompromiss zwischen diesen Kriterien darstellt. Falls die Kriterien nicht gut vereinbar sind, sollte man mehrere Alternativen aussuchen. Reiseradler sind inviduell veranlagt und haben unterschiedliche Prioritäten. Beispiele:

  • Eine ausgeschilderte Radroute verläuft am Fluss, ist aber sehr holprig und umwegig, während parallel eine gut befahrbare Landstraße verläuft.
  • Eine ausgeschilderte Radroute verlässt das Tal und nimmt eine hohe Steigung in Kauf, um eine Hauptverkehrsstraße zu umgehen.

Je nach Radfahrertyp wird man die eine oder die andere Route bevorzugen. Im Text sollte man eine davon als Hauptroute (für den GPS-Track) aussuchen, aber im Text zusätzlich die Alternativen mit Vor- und Nachteilen abwägen, um beiden gerecht zu werden.

Existiert eine ausgeschilderte Route (etwa bei Radfernwegen), so kann man diese zur Grundlage der Route machen, denn solche Routen erfüllen in der Regel schon mal die Kriterien gute Auffindbarkeit und geringe Verkehrsbelastung, bei Flussradwegen auch geringe Steigung. Dennoch sollte man sie kritisch unter den anderen Aspekten beleuchten. Wenn eine ausgeschilderte Route gar zu viele Nachteile hat, sollte man sie durch eine andere Route ersetzen und die Abweichung im Text klar herausstellen.

Aufbau und Inhalt der Beschreibungen

Wichtigste Elemente einer Radrouten-Beschreibung sind die Einleitung, das Roadbook sowie ein GPS-Track. Daneben kann man auch Informationen über geeignete Literatur und Kartenwerke, interessante Weblinks, Fahrradtransport zu Ausgangspunkt oder Ziel etc einbinden. So ein GPS-Track vorhanden ist, wird er auf einer Google-Karte zu Beginn des Artikels dargestellt.

Die hier dargestellten Leitlinien werden von den meisten Radroutenbeschreibungen verwendet. Eine gewisse Einheitlichkeit der Routenbeschreibungen ist gewünscht, manche Dinge sind aus technischen Dingen notwendig, z.B. um automatische Auswertungen zu ermöglichen. Doch sind die Leitlinien nicht als starres Korsett gedacht - im Einzelfall mag es sinnvoll sein, sie den Gegebenheiten anzupassen.

Einleitung

Die Einleitung steht ohne Zwischenüberschrift zu Beginn des Artikels. Sie gibt die wichtigsten Sachverhalte über die Route bekannt. Dazu zählen:

  • Ausgangsort und Zielort sowie Entfernung
  • Bei Querverbindungen der Zweck, z.B. Verbindung zweier anderer Routen, bei Pässen, welche Regionen bzw. Täler sie verbinden
  • Geographische Angaben: Verlauf entlang von Flüssen oder Ausnutzung anderer geographischer Gegebenheiten, flache/hügelige/bergige Strecke etc
  • Charakteristik der Strecke: Landstraße, Wirtschaftswege, spezielle Radrouten, falls letztere: allgemeine Angaben zur Oberflächenbeschaffenheit
  • Ist Beschilderung vorhanden - wenn ja, verlässlich oder nicht? Handelt es sich um eine Kombination von ausgeschilderten und frei gewählten Wegen?

Die Einleitung sollte in der Regel nur ein oder zwei Absätze umfassen, damit sie übersichtlich bleibt und die Google-Karte, die der Orientierung dient, noch auf der ersten Bildschirmseite erscheint. Falls die o.g. Punkte mehr Raum beanspruchen - was je nach Art und Länge der Route durchaus möglich ist - kann die Einleitung geteilt werden: die allerwichtigsten Informationen ganz oben, die übrigen in einen Abschnitt namens "Allgemeine Hinweise", der als erstes nach der Google-Karte kommt.

Google-Karte

Die Google-Karte erlaubt dem Leser eine schnelle geographische Einordnung und sollte daher noch auf der ersten Bildschirmseite zu finden sein. Voraussetzung für die Google-Karte ist das Vorhandensein eines Tracks, der denselben Dateinamen haben muss wie der Artikel, mit Endung ".kmz". Falls eine solche Datei ins Wiki hochgeladen wurde, kann die Google-Karte mit folgendem Code eingebunden werden:

<googlemap lat="48.837703" lon="5.074921" zoom="7" width="750" height="300" 
 type="map" controls="small" scale="yes" overview="no" zoomstyle="smooth"/>
{{GoogleMap}}

Die Angaben unter lat, lon und zoom sind jeweils geeignet anzupassen. Für die Anzeige in dieser kleinen Karte wird automatisch ein vereinfachter Track generiert, Details werden "abgeschliffen". Zweck dieser Karte ist nur eine grobe Orientierung, für Details sollte man den GPS-Track am Ende der Seite bemühen.

Die Google-Karte wird vom Inhaltsverzeichnis gefolgt, der Code dafür lautet:

{{TOC_Radfernweg}}

Roadbook

Das Roadbook beschreibt die Route, nach folgenden Grundsätzen: so knapp wie möglich, so ausführlich wie nötig. Ersteres dient der Übersichtlichkeit, man soll die Route ausdrucken und unterwegs lesen können. Letzterem ist so auszulegen, dass man die Route unterwegs sicher und unzweideutig nachvollziehen kann.

Wie ausführlich eine Routenbeschreibung sein muss, hängt von den Umständen ab: Folgt man einem gut ausgeschilderten Radfernweg oder gibt es eindeutige Orientierungspunkte (z.B. "immer am Kanal entlang"), so kann die Beschreibung kurz ausfallen, ebenso bei Landstraßen. Fehlt eine Beschilderung, z.B. bei frei gewählter Route durch eine Stadt oder einen Wald mit vielen Abzweigungen, so muss die Beschreibung ausführlicher sein. Je leichter man sich beim Nachfahren irren kann, desto redundanter sollte die Beschreibung ausgelegt sein. Fährt man z.B. durch einen größeren Ort mit vielen abzweigenden Straßen, so bietet eine Beschreibung an wie: "Nach 500 m (an der Kirche) links in die Marktstraße" (drei unabhängige Kriterien für den Leser, um die Richtigkeit der Route zu prüfen).

Zur Auswahl der Route siehe den Abschnitt Gestaltung der Routen weiter oben.

Aufbau bitte ergänzen, z.B. aus Diskussion:Radfernweg#Allgemeines zum Aufbau der Radfernwege-Seiten (inkl. Anschlüsse, Sehenswürdigkeiten, Kilometrierung, Ortskoordinaten, ÖPNV).

Inhalte: Oberflächenbeschaffenheit, Art des Weges, Steigungen, Verkehr, Beschilderung, Landschaft (z.B. Wald), ggfs. Hindernisse. Ggfs. Alternativen diskutieren.

Weitere Punkte: Roadbook retour

GPS-Track

Ein GPS-Track gibt den genauen Routenverlauf wieder. Er sollte den genauen Verlauf der im Roadbook beschriebenen Route wiedergeben (falls dort Alternativen beschrieben sind, den Verlauf der Hauptroute). Das Format für GPS-Tracks sind KMZ-Dateien. Tracks lassen sich entweder mithilfe von GPS-Empfängern erzeugen oder manuell z.B. mithilfe von GPSies oder in Google Earth.

Intern gehören zu dieser KMZ-Datei ein GPS-Track sowie je eine Ortsmarke für jeden im Roadbook genannten Ort. Die Ortsmarken müssen nicht von Hand erzeugt werden, sondern können von Jürgen mithilfe eines Skripts aus dem Roadbook extrahiert werden.

In die Routenbeschreibungen eingebunden werden die GPS-Tracks auf zweierlei Weise: erstens durch die Google-Karte zu Beginn des Artikels, dann durch einen Abschnitt namens "GPS-Tracks" gegen Ende des Artikels. Im letztgenannten Abschnitt gibt man sowohl einen Link zu Google Maps (für Detailansicht) sowie einen Link auf KMZ-Datei (zum Runterladen und Betrachten mit Google Earth) an. Falls das Roadbook Varianten beschreibt, kann man ggfs. weitere KMZ-Dateien einstellen und auf gleiche Weise verlinken. Hier ist ein Beispiel zu sehen.

Der Leser möchte wissen, wie aktuell und verlässlich der Track ist. Deshalb sollte man im Abschnitt "GPS-Track" nähere Erläuterungen zum Track geben.

  • Ist man den Track selbst abgefahren? Nur Teilabschnitte? Falls ja, wann?
  • Falls man den Track nicht selbst gefahren ist (dieser Fall sollte eigentlich vermieden werden): Aus welcher Quelle stammt der Track?
  • Hat man den Track unterwegs aufgezeichnet oder nachträglich am Computer eingezeichnet?
  • Falls der Track nur grob gezeichnet ist, bitte ebenfalls angeben.

Diese Erläuterungen werden unter die genannten Links geschrieben als "Bemerkungen zum Track".

Wichtig: Es ist nicht nötig, dass man selbst den Track gezeichnet hat, um hier Eintragungen vorzunehmen. Wenn man z.B. sieht, dass die letzte Befahrung 2007 war und man selbst 2009 dort war, vermerkt man dies unter "Bemerkungen zum Track", nachdem man geschaut hat, ob der Track auch stimmt. Dadurch bekommen andere Leser einen Eindruck davon, wie aktuell die Informationen sind. Die Urheberschaft des GPS-Tracks wird dadurch nicht in Frage gestellt, da diese an anderer Stelle (in der Versionshistorie der KMZ-Datei) gespeichert ist. Es können sich auch mehrere Benutzer eintragen, die den Track oder Teilabschnitte gefahren sind, je mehr Benutzer, desto höher das Vertrauen, das ein Leser dem Track entgegenbringen wird. Hier ein Beispiel.