Schiffsreise

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(Fähr-)Schiffe sind mit die gebräuchlichsten Transportmittel für Radreisende, um Meere zu überqueren. Mit der zunehmenden Verbreitung sogenannter Billig-Airlines werden immer mehr Fahrverbindungen eingestellt, so dass es zunehmend schwieriger wird, als Radreisender Möglichkeiten zu finden, auf "klassische" Art überzusetzen. Für die Nutzung von Fährschiffen sprechen gegenüber dem Flugzeug nicht nur ökologischen Gründe, sondern auch die Möglichkeit, Entfernungen anhand der Dauer, die ihre Überwindung in Anspruch nimmt, bewusst wahrzunehmen.

In diesem Artikel sollen mit der Zeit Informationen zu verschiedenen Arten des Transportes von Rad und Radler mit dem Schiff gesammelt werden.

Fährschiffe

Fährüberfahrten bieten sich für Reiseradler in Europa vor allem im skandinavischen Raum, auf der Fahrt nach Irland, Großbritannien oder Island oder im Mittelmeerraum an. Durch zunehmenden Bau von Brücken oder Unterwasssertunneln reduziert sich die Anzahl der Fährlinien in fast allen Ländern zunehmend, des Weiteren sind Fluglinien große Konkurrenten, die zu einem Rückgang an Fährlinien geführt haben.

Fährlinien

Fährhäfen

Amsterdam-Ijmuiden

Der Fährhafen in Amsterdam-Ijmuiden, meist unter Amsterdam geführt, ist Hafen der DFDS-Seaways-Fähren nach Newcastle upon Tyne. Reiseradler aus Deutschland werden zumeist mit der Bahn zum Fährhafen anreisen wollen, jedoch verzeichnet DFDS keine entsprechenden Anreisemöglichkeiten für Radfahrer, sondern verweist lediglich auf einen Zubringerbus von Amsterdam Centraal. Der nächstgelegene Bahnhof ist jedoch Driehuis, den man mit Umsteigen in Amsterdam Centraal ebenso problemlos erreichen kann. Von dort sind es etwa 5 km zum Fähranleger in Ijmuiden.

Binnen-Frachtschiffe

Zur Mitfahrt auf Binnenschiffen können folgende Links helfen:

Frachtschiffe

Private Boote

Im Yachthafen von Recife

Immer wieder gibt es Radler, die auf ihrer Reise für Passagen über Nord- oder Ostsee oder auch über die Ozeane die Mitfahrmöglichkeit auf einer privaten Segel oder Motor-Yacht finden. Zustande kommen derartige Mitreisemöglichkeiten vor allem durch das Glück, zur rechten Zeit am rechten Ort zu sein, als auch durch hartnäckiges Nachfragen und eine gute Portion Begeisterungsfähigkeit, die den Schiffseigner davon überzeugt, Rad und Radler für einen kürzeren oder längeren Abschnitt mitzunehmen.

Ein Beispiel hierfür ist Peter Smolka, der auf seiner Weltumradlung die Passage über den Atlantik (von Kapstadt/ Südafrika nach Recife/ Brasilien) auf der Yacht eines Weltumseglers mitsegeln konnte, für den dies die letzte Etappe seiner Weltumseglung war. Für die Passage über die Timorsee fand er die Mitfahrgelegenheit auf einer Yacht, die überführt werden musste.

Bereitschaft zur Mithilfe an Bord und ggf. zu einer Kostenbeteiligung sollten Voraussetzung sein. Das Rad wird auf den meisten Yachten, auf denen es stets eng an Platz ist, an Deck verzurrt werden.