Luftpumpe

Aus Radreise-Wiki

Die Luftpumpe wird benötigt, um den Fahrradreifen mit Luft zu befüllen und im Reifen den erforderlich Luftdruck aufzubauen. Sie ist wohl das wichtigste Zubehörteil für einen Radfahrer und sollte zusammen mit einem Ersatzschlauch und/oder Flickzeug in keinem Reisegepäck fehlen. Trotz der Verwendung von Pannenschutzreifen ist eine Reifenpanne unterwegs nie ganz auszuschließen. Einen Platten bekommt man immer zur falschen Zeit und am falschen Ort und wer einmal sein Rad wegen einer Reifenpanne mehrere km schieben musste, weiß anschließend die kleinen und handlichen Luftpumpen zu schätzen. Moderne Luftpumpen besitzen in der Regel einen Universalventilkopf, der an unterschiedliche Ventile wie Dunlopventil, Sclaverandventil oder Autoventil passt.

Bauarten

In Abhängigkeit vom Einsatzzweck gibt es unterschiedliche Konstruktionen.

Handpumpen

Diese Pumpenart, von der es zum Teil sehr kleine Ausführungen gibt, ist für unterwegs gut geeignet und kann mit einer Klemmvorrichtung am Rahmen befestigt werden. Sie ist aus Metall oder Kunststoff und in der Regel klein, handlich und leicht. Das Aufpumpen eines Reifens kann damit manchmal recht mühsam sein, aber schließlich soll sie in dieser Ausführung auch nur für den Notfall unterwegs dienen.

Die größeren Exemplare sind für zuhause meistens ausreichend, um von Zeit zu Zeit einen Reifen nachpumpen zu können.

Standpumpen

Mit ihnen lassen sich sehr schnell große Luftvolumen pumpen und hohe Drücke im Reifen von bis zu 16 bar erzeugen. Sie sind daher im Werkstattbereich, bei Rennradfahrern oder im Fahrradkeller ambitionierter Radfahrer zu finden. Für die Radreise sind sie wegen ihrer Größe und Gewicht nicht geeignet. Sie besitzen ein Manometer zur Kontrolle des Reifendrucks, sollten mit einem schweren Fuß, einem stabilen Griff und einem ausreichend langen Anschlussschlauch ausgestattet sein. Sie wird im Stehen mit der Kraft beider Arme und des gesamten Oberkörpers bedient. Es gibt auch Miniaturversionen von Standpumpen (Topeak RoadMorph oder MountainMorph, Lezyne Micro Floor Drive), die man auf Tour mitnehmen kann und die besonders für mit hohem Druck gefahrene Reifen sehr hilfreich sind.

Fußpumpen

Sie besitzen eine aufwändigere Mechanik, ebenfalls ein Manometer zur Kontrolle des Reifendrucks und sollten ebenfalls mit einem ausreichend langen Anschlussschlauch ausgestattet sein. Wegen ihres hohen Gewichts und ihrer etwas sperrigen Konstruktion ist sie für die Mitnahme für unterwegs sehr unpraktisch.

CO2-Kartuschenpumpen

Die Idee, die hinter dieser Pumpenart steckt, ist die Möglichkeit, einen Reifen schnell und ohne Anstrengung aufpumpen zu können. Hierzu wird eine kleine, unter Druck stehende CO2-Kartusche benötigt. Sie wird an die eigentliche Kartuschenpumpe angeschlossen und die Kartuschenpumpe am Ventil befestigt. Anschließend ein kurzer Zisch und der Reifen ist voll. Diese Annehmlichkeit hat jedoch einige Haken. Bei großvolumigen Fahrradreifen reicht eine einzelne Kartusche meistens nicht aus. Man benötigt somit immer mehrere Kartuschen zur Sicherheit. Sie haben natürlich ein Gewicht und sie kosten Geld. Was geschieht, wenn beim Aufpumpen etwas schief geht, ein Loch beim Flicken übersehen wurde, der Flicken nicht richtig dicht ist und der Vorrat an Kartuschen aufgebraucht ist? Dann steht man als Radreisender ziemlich verloren da. Wer ganz sicher gehen will, greift lieber zur guten alten Handpumpe.

Dämpferpumpen

Dämpferpumpen sind hier nur der Vollständigkeit wegen aufgeführt. Sie versorgen luftgefederte Federgabeln, wie sie im MTB-Bereich verwendet werden, mit dem nötigen Luftdruck. Für den Radreisenden haben sie in der Regel keine Bedeutung.

Pumpenhersteller

Weblinks